berichte:2009:ausbildungstoern_bodoe-bodoe
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berichte:2009:ausbildungstoern_bodoe-bodoe [18.03.2012 15:27 Uhr] – Created from the formular at berichte:neu Thomas Wetterer | berichte:2009:ausbildungstoern_bodoe-bodoe [15.05.2024 10:13 Uhr] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1 | ||
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- | ====== | + | ===== Sonntag, den 12.07.2009 - Standort: Hafen Bodø ===== |
+ | Christian und Uli sind schon einen Tag früher nach Bodø aufgebrochen. Da der Flug ab | ||
+ | Frankfurt bereits mit Verspätung begann, erreichten wir die gebuchte Maschine nach Bodø | ||
+ | nicht mehr. Da alle Flugzeuge nach Bodø ausgebucht waren, schickte uns die SAS über | ||
+ | Tromsö nach Bodø. Nach einer Anreisezeit errechten wir nach 12 Stunden Bodø. Der Flug | ||
+ | von Oslo nach Bodø über die endlosen verschneiten Berge nach Tromsø war schon | ||
+ | beeindruckend. Auf dem Flug von Tromsø nach Bodø an der Küstenlinie entlang waren die | ||
+ | unzähligen Felsen und kleinen Inseln ein herausragendes Merkmal der Norwegischen Küste. | ||
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+ | **Wissenswertes über Bodø** | ||
+ | Die Stadt liegt auf einem Längengrad von 14° 23' ö.L. und einem Breitengrad von 67° 17' | ||
+ | n.B.. Die Polarnacht dauert vom 15. bis zum 29. Dezember, die Mitternachtssonne ist sichtbar | ||
+ | vom 2. Juni bis zum 10. Juli. Die Stadt hat 46.342 Einwohner (Stand: 1. Oktober 2008). Diese | ||
+ | leben auf einer Fläche von 1.385 km². Es studieren ca. 4.000 Studenten an der Hochschule | ||
+ | Bodø und der Pädagogischen Hochschule Bodø. Die Einwohner leben hauptsächlich vom | ||
+ | Handel, Industrie und dem Militär. Im Jahre 1816 wurde die Stadt gegründet. Ab 1860 bis ca. | ||
+ | 1880 waren große Heringsschwärme in der Region, die die Stadt stark wachsen ließen. Die | ||
+ | Schiffe der Hurtigruten mit ihrem Personen- und Güterverkehr haben daran einen großen | ||
+ | Anteil. Im Jahre 1940 wurde Bodø von der deutschen Luftwaffe zu einem Großteil zerstört | ||
+ | und hat daher heute nicht mehr viele historische Sehenswürdigkeiten. Während des Kalten | ||
+ | Krieges war die Stadt auch Sitz des NATO-Hauptquartiers der Alliierten Streitkräfte | ||
+ | Nordnorwegen und unterstand dem Regionalkommando Alliierten Streitkräfte Nordeuropa | ||
+ | (AFNORTH) mit Hauptquartier in Kolsås. | ||
+ | Zwischenstation Tromsö | ||
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+ | ===== Montag, den 13.07.2009 - Standort Hafen Bodø ===== | ||
+ | Vom Rest der Crew hatten wir den Auftrag Proviant für den Törn einzukaufen. Wir sind dann | ||
+ | bei strahlenden Sonnenschein mit Ulis Rollenkoffer und einem Seesack losgezogen um in | ||
+ | dem nächsten Supermarkt unsere Einkäufe zu erledigen. Uli hatte von seiner Frau eine Liste | ||
+ | mit Mahlzeiten bekommen, an der wir die entsprechenden Lebensmittel aussuchten. | ||
+ | Nachmittags haben wir dann die Abfahrt des Hurtigroutenschiffes direkt am Kai beobachten | ||
+ | können. Um 18.00 sind wir dann losgegangen um vom nahen Flugplatz (1,5 Km) unseren | ||
+ | Skipper Rainer abzuholen. Er kam uns gleich mit einer guten Flasche Whisky entgegen. Ute | ||
+ | kam 2 Stunden später mit der Billigfluglinie Norwegian an. Rainer holte Sie ab während Uli | ||
+ | das Abendbrot zubereitete. | ||
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+ | Nach dem Essen haben wir auf Deck noch die Mittsommernacht genossen. Die Sonne geht in | ||
+ | diesem Jahr bis zum 15.7. nicht unter. Es ist gewöhnungsbedürftig sich nachts um 2 Uhr bei | ||
+ | Sonnenschein in die Kojen zurückzuziehen. | ||
+ | Hurtigroutenschiff und Hafen Bodö | ||
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+ | ===== Dienstag, den 14.07.2009 - Bodø - Reine ===== | ||
+ | Nach einem guten Frühstück haben wir um 9.20 abgelegt und uns durch die Schären den Weg | ||
+ | nach den Lofoten gesucht. Um 11.00 verlangte dann unsere Ausbilderin Ute das Mann über | ||
+ | Bord Manöver (warum heißt es nicht Mädchen über Bord Manöver?) unter Maschine. Jeder | ||
+ | von uns musste sein Können beweisen. Besonders Uli der demnächst seinen nächsten | ||
+ | Segelschein machen möchte, war sehr wissbegierig. Leider war der Wind uns nicht holt, so | ||
+ | dass wir nur einige Schläge und Besan, Groß und Rollfock segeln konnten. Um 20.55 hat | ||
+ | Rainer dann sein erstes Anlegemanöver vollbracht. Leider ist dabei ein Fender abhanden | ||
+ | gekommen, da der Bensel porös war und abgerissen wurde. | ||
+ | |||
+ | Der Abend klang dann nach einem opulenten Abendessen mit Kammsteaks mit Rotwein und | ||
+ | Whiskey aus. | ||
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+ | Tagesstrecke 39 sm | ||
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+ | Auf dem Weg von Bodö nach Reine | ||
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+ | ===== Mittwoch, den 15.07.2009 - Reine – Nussfjord ===== | ||
+ | Wie jetzt üblich wurde nach einem ausgiebigen Frühstück um 9.30 abgelegt um in das nahe | ||
+ | Museumsdorf Nussfjord zu gelangen. Bei einer Windstärke von N1 konnten wir leider nicht | ||
+ | segeln, so dass wir unter Motor um 12.50 im Nussfjord ankamen. Zum Glück war die Pier nur | ||
+ | mäßig belegt, so dass wir froh waren in dem kleinen Hafen einen Liegeplatz gefunden zu | ||
+ | haben. Wir konnten uns nun in aller Ruhe den Museumsort ansehen wir die alte Tranerei usw. | ||
+ | Viele Touristen besuchen den Ort und auch die deutsche Sprache war überall zu hören. Nach | ||
+ | Aussage eines in den Lofoten wohnenden Deutschen war am Vortag eine Temperatur von 30 | ||
+ | Grad bei durchschnittlichen Temperaturen im Sommer von 10 Grad. | ||
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+ | Am Abend gab es Nudeln mit Hackfleischsose. Leider fiel die geplante Wanderung auf einen | ||
+ | Berg um letztmalig in diesem Jahr die Mitternachtssonne zu beobachten auf Grund des | ||
+ | schlechter werdendes Wetter aus. | ||
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+ | Tagesstrecke 11 sm | ||
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+ | ===== Donnerstag, den 16.7.2009 - Nussfjord - Stamsund ===== | ||
+ | Um 9.00 mussten wir leider wieder ablegen nachdem wir dem rustikalen Duschhäuschen | ||
+ | einen Besuch abgestattet haben. Da heute der Wind aus der richtigen Richtung kam, wurde | ||
+ | endlich wieder einmal gesegelt. Unsere Ausbilderin Ute hat dies sogleich zum Anlass | ||
+ | genommen diesmal das Mann über Bord Manöver unter Segeln mit uns zu üben. Jeder musste | ||
+ | seine Fertigkeiten unter Beweis stellen mit dem Manöver unter Q-Wende, Halsen und | ||
+ | Beiliegen. Nach 2 stündiger intensiver Ausbildung ließ uns Ute erschöpft weitersegeln. Um | ||
+ | 16.55 erreichten wir Stamsund einen alten Hauptumschlagplatz der Lofoten. Rainer ließ beim | ||
+ | Anlegemanöver Christian den Vortritt. Die maroden Kaimauern erinnerten noch an | ||
+ | glanzvollere Zeiten. Am Abend, nach einer Ortsbesichtigung konnten wir noch das Einlaufen | ||
+ | von zwei Hurtigroutenschiffen beobachten. Der Abend klang mit einem Abendessen mit | ||
+ | Hähnchen ala Christan aus. | ||
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+ | Tagesstrecke sm 23 | ||
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+ | ===== Freitag, den 17.07.2009 - Stamsund - Svolvær ===== | ||
+ | Nach dem inzwischen gewohnten ausgiebigen Frühstück verließen wir um 9.45 Stamsund. | ||
+ | Leider war auch heute uns der Wind nicht holt, so dass wir unter Motor und Unterstützung der | ||
+ | Genua Richtung Svolvær motort sind. Die ursprünglich geplante Fahrtroute über den | ||
+ | Trollfjord mussten wir fallenlassen, | ||
+ | hätten und dann noch den gesamten Rückweg nach Svolvær zurücklegen mussten. So haben | ||
+ | wir um 14.05 den Yachthafen in Svolvær erreicht. Da wir so früh waren, konnten wir uns | ||
+ | noch einen Außenplatz am Schwimmsteg sichern. | ||
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+ | Tagesstrecke 25 sm | ||
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+ | ===== Samstag, den 18.07.2009 - Hafentag Svolvær ===== | ||
+ | Da heute Uli uns leider wieder verlassen muss, haben wir ihn um 12.20 verabschiedet. | ||
+ | Er ist mit dem Taxi zum Flughafen nach Svolvær gefahren um nach Bodö zurückzufliegen. | ||
+ | Wir die Restcrew haben diesen Tag zu einem Spaziergang durch Svolvær genutzt. Rainer hat | ||
+ | einen neuen Fender für 500 NOK gekauft. In Norwegen ist wirklich alles teurer wie bei uns in | ||
+ | good old Germany. | ||
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+ | ===== Sonntag, den 19.7.2009 - Svolvær – Trollfjord ===== | ||
+ | Heute sind wir zu dem sagenumwobenen Trollfjord bei bedecktem Himmel aufgebrochen. | ||
+ | Vorher waren im Hafen noch ein paar Hafenübungen unter Motor angesagt. Die Fahrt durch | ||
+ | den Raffsund war sehr beeindruckend. Links und Rechts hohe teilweise schneebedeckte | ||
+ | Berge und in den Täler dahinter weitere Berge. Um 13.00 haben wir dann den Trollfjord | ||
+ | erreicht. Dieser ist 2 km lang und von hohen Bergen umgeben. Am Ende des Fjordes läuft | ||
+ | dieser weiträumig aus mit viel grüner Bewachsung. Da die Pier am rechten Kraftwerk frei | ||
+ | war, haben wir sofort dort festgemacht. Nach dem am Nachmittag die Sonne des ganzen Fjord | ||
+ | beleuchtet hat, haben wir kurzfristig beschlossen die Nacht hier zu verbringen. Viele | ||
+ | Ausflugsboote laufen für eine kurze Stippvisite | ||
+ | 450 NOK (53 Euro). Da wir ursprünglich geplant hatten mit einem Ausflugsboot den | ||
+ | Trollfjord zu besuchen haben wir mindestens 4.050 NOK gespart für einen Aufenthalt von je | ||
+ | 20 Minuten. Gegen Nachmittag hat noch ein Norweger längsseits an der Moby Dick | ||
+ | festgemacht. Am Abend sind dann noch die fahrplanmäßigen Hurtigroutenschiffe in den | ||
+ | Trollfjord eingelaufen | ||
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+ | Die Mitternachtssonne hat noch um 1.00 Morgens die Berggipfel beleuchtet. | ||
+ | Dies war der nördlichste Punkt unserer Reise bei 68° 22 N 14°55 E. | ||
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+ | Tagesstrecke 20 sm | ||
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+ | //Die Einmündung des Trollfjords in den Raftsund ist nur 100 Meter breit. Im weiteren Verlauf | ||
+ | erweitert sich der Fjord bis auf eine maximale Breite von 800 Metern. Die Südseite des | ||
+ | Trollfjords wird durch den 1045 bis 1084 Meter hohen Trolltindan begrenzt, an der Nordseite | ||
+ | steigen der 998 Meter hohe Blåfjell und der 980 Meter hohe Litlkorsnestinden fast senkrecht | ||
+ | aus dem Wasser. Die Linienschiffe der Hurtigruten fahren auf ihrem Weg von Bergen nach | ||
+ | Kirkenes durch den Raftsund und biegen als besondere touristische Attraktion kurz in den | ||
+ | Trollfjord ein. An der breitesten Stelle wenden sie und setzen ihre Fahrt durch den Raftsund | ||
+ | fort. Auch andere Kreuzfahrtschiffe vollziehen dieses spektakuläre Manöver. Früher war es | ||
+ | üblich, dass sich große Schiffe an den steilen Felswänden durch Aufmalen ihres | ||
+ | Schiffsnamens und des Besuchsdatums verewigten. Im Touristikbüro im Hafen von Svolvær | ||
+ | erhält man Tickets für eine dreistündige Trollfjord-Tour mit einem ehemaligen Fischkutter. | ||
+ | Auf dieser Tour wird dem Fahrgast die Möglichkeit geboten, Kabeljau oder Dorsch mit Hilfe | ||
+ | einer 40 Meter langen Senkbleischnur zu angeln (Pilkern). Am Ende des Trollfjords ergoss | ||
+ | sich bis 1960 ein Wasserfall in den Fjord, dessen Kraft, durch zwei dicke Rohre gebändigt, | ||
+ | seither der Stromerzeugung dient. Das hierzu notwendige kleine Turbinenhaus steht am Ufer | ||
+ | des hinteren Fjordabschlusses am Rande einer Bergwiese. Starkstromleitungen spannen sich | ||
+ | von hier über den Berg in Richtung Svolvær. 1921 beschreibt Johan Bojer in seinem Buch | ||
+ | Die Lofotfischer (Den siste viking) die Schlacht am Trollfjord, den ersten großen Kampf | ||
+ | zwischen kapitalkräftigen Unternehmern mit ihren Dampfbooten und armen Lofotfischern um | ||
+ | die Ressourcen des Meeres. An der Einmündung des Trollfjords in den Raftsund verstellten | ||
+ | um 1880 die Dampfboote die Einfahrt, um den Nordlandbooten der Fischer den Zugang zum | ||
+ | Fjord zu verwehren und diesen selbst mit Senknetzen abzufischen. Die Fischer enterten die | ||
+ | Dampfboote und erkämpften sich den freien Zugang. Dieses und ähnliche Ereignisse wurden | ||
+ | im Storting, dem Norwegischen Parlament, debattiert und führten 1893 zum Verbot der | ||
+ | Fischerei mit Senknetzen.// | ||
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+ | ===== Montag, den 20.7.2009 - Trollfjord – Skrova ===== | ||
+ | Leider mussten wir um 12.00 den Trollfjord wieder verlassen. Bei Sonnenschein sind wir | ||
+ | wieder den Raftsund mit der fantastischen Bergwelt hinuntergefahren um die Insel Skrova um | ||
+ | 14.10 zu erreichen. Wir mussten wieder an einer Fischerpier mit Autoreifen anlegen. In der | ||
+ | benachbarten und einzigen Gaststätte konnten wir für 50 NOK im ersten Stock duschen | ||
+ | gehen. | ||
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+ | Tagesstrecke 21 sm | ||
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+ | **Skrova** //ist der Name einer kleinen Inselgruppe und eines Fischerortes in der Gemeinde Vågan | ||
+ | im norwegischen Fylke Nordland auf den Lofoten. Der nördliche Nebenarm des Vestfjords | ||
+ | zwischen Svolvær und Skrova wird auch Hølla genannt. Skrova ist die südlichste Spitze einer | ||
+ | kleinen Inselkette, bestehend aus Årsteinen, Store Molla und Lille Molla, die sich von | ||
+ | Nordosten bis Südwesten in den Vestfjord erstreckt. Eine Vielzahl von Schären und Holme | ||
+ | umgibt die beiden Hauptinseln Storskrova und Heimskrova, von denen viele durch Brücken | ||
+ | und Molen verbunden sind. Das Skrovafjell befindet sich beim Berg Storskrova, der einen | ||
+ | fantastischen Panoramablick auf die Schärenwelt, | ||
+ | westwärts liegenden Lofoten bietet. In Norwegen ist Skrova die Verknüpfung von | ||
+ | Lofotfischerei und Walfang vergangener Tage.In den letzten zweihundert Jahren war Skrova | ||
+ | das Zentrum der Lofothochseefischerei und des Walfangs Nordnorwegens. Mancher alte | ||
+ | Fischer blickt sehnsuchtsvoll auf die alten Zeiten zurück, in denen bis zu tausend Fischer vom | ||
+ | Festland auf der Insel überwinterten. Sie wurden in den Rorbu, wo auch ihre Boote | ||
+ | festgemacht wurden, untergebracht. Der Dorsch- und Seelachsfang fand damals saisonbedingt | ||
+ | in den Wintermonaten bis Ostern statt. Stockfisch war ein Exportschlager der Region. | ||
+ | Heutzutage besteht die Fischindustrie aus dem der Insel vorgelagerten Aufzuchtbecken für | ||
+ | Lachse und Regenbogenforellen.// | ||
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+ | ===== Dienstag, den 21.7.2009 - Skrova – Henningsvear ===== | ||
+ | Heute haben wir uns nur einen kurzen Trip vorgenommen. Von 10.30 bis 14.10 waren wir | ||
+ | größtenteils unter Segeln (1/2 Genua) unterwegs. An der Gästepier des Briggehotels haben | ||
+ | wir einen guten Liegeplatz bekommen. Der Wirt wies uns noch auf Felsen hin so dass wir | ||
+ | unser Boot noch verholt haben. Henningsvaer ist ein touristisch attraktiver Ort mit | ||
+ | Reisebussen aus aller Welt. Man hört hier auch sehr viel deutsch. Am Abend haben wir uns | ||
+ | dann ein Essen im Briggehotels gegönnt. Es gab Stockfisch (Bakalao). Dabei haben wir die | ||
+ | Bekanntschaft von einer ungarischen Schriftstellerin die auf Hawai lebt, gemacht. Frau Jutka | ||
+ | T. Emoke Barabas ([email protected]) ([email protected]) (www.9isles.com) hat unter | ||
+ | anderem die Romane „Die Lichtfrau“, | ||
+ | ist Friede“ geschrieben und ist auf einer Fotoreise um neue Eindrücke zu sammeln. | ||
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+ | Tagesstrecke: | ||
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+ | **Henningsvær, | ||
+ | Nordens“ genannt, ist im Winter Zentrum für die größte Dorschfischerei weltweit. | ||
+ | Während der Lofot-Fischerei geht es im Hafen hoch her. Henningsvær hat sein | ||
+ | ursprüngliches Milieu mit blankgescheuerten Seehäusern und dichtstehenden | ||
+ | Fischerhütten noch bewahrt. **Henningsvær ist ein Ort für Gedankenflüge**, | ||
+ | Seelenruhe und starke Naturerlebnisse. Henningsværs Hauptstraße ist der berühmte | ||
+ | Hafen. Hinter den Speichern liegt eine bunte Mischung aus Wohnhäusern, | ||
+ | Werkstätten, | ||
+ | Trockengerüste für den Stockfisch – auch Kathedralen der Lofoten genannt. | ||
+ | **Grunnskallen und Henningsværstraumen** sind seit Jahrhunderten die besten | ||
+ | Fischplätze der Lofoten. Hier versammelt sich jedes Jahr der Kabeljau zum Laichen. | ||
+ | Henningsvær liegt nur 15-30 Gehminuten von diesen Plätzen entfernt – das macht den | ||
+ | Ort für Fischer aus der ganzen Welt zur richtigen Wahl. **Henningsvær Rorbuer** besteht | ||
+ | aus mehreren Fischerhütten und Speichern. Schon in alter Zeit gab es hier Fischerhütten, | ||
+ | Geschäft, Köderbuden, | ||
+ | Fischannahme. Hier hat so manch ein Fischer gelebt und gearbeitet. | ||
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+ | ===== Mittwoch, den 22.7.2009 - Henningsvaer – Ballstad ===== | ||
+ | Um 11.15 hat uns Frau Barabas von Henningsvaer verabschiedet. Diesmal haben wir uns | ||
+ | wieder nur einen kurzen Törn vorgenommen. Bei nur drei Seglern müssen einfach Abstriche | ||
+ | gemacht werden. Um 15.00 haben wir Ballstadt bei auffrischenden Boen bis zur Windstärke 7 | ||
+ | erreicht und mussten wieder an einer Fischerpier mit den Autoreifen festmachen. Um 20.15 | ||
+ | haben wir die Moby Dick auf die andere Seite verlegt. Leider konnten wir wegen des | ||
+ | Wasserstandes und der hohen Kaimauer Ballstad nicht erkunden. | ||
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+ | Tagesstrecke: | ||
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+ | ===== Donnerstag, den 23.7.2009 - Ballstad - Bodø ===== | ||
+ | Nach dem wir lange überlegt haben ob wir weitere Häfen auf den Lofoten ansteuern sind wir | ||
+ | einhellig zu der Meinung gelangt jetzt schon Bodö anzulaufen, da die Wettervorhersagen | ||
+ | schlechtes Wetter und den „falschen“ Wind vorhergesagt haben. Pünktlich um 6.00 legten wir | ||
+ | ab. Leider konnten wir nur 2 Stunden segeln, dann hat der Wind gedreht, so dass wir unter | ||
+ | Maschine weiterlaufen mussten. Um 15.45 haben wir in Bodö festgemacht, | ||
+ | lange vergeblich nach einem Liegeplatz im Hafen gesucht haben. Letztendlich konnten wir an | ||
+ | der Innenpier des Gästehafens einen Liegeplatz ergattern. Der Stegbesitzer ist ausgelaufen | ||
+ | und hat uns seinen Platz zur Verfügung gestellt. Die Temperaturen lagen bei angenehmen 20 | ||
+ | Grad. | ||
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+ | Tagesstrecke: | ||
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+ | ===== Freitag, den 24.7.2009 - Bodø ===== | ||
+ | Nach einem Frühstück mit gebackenem Speck und einem Besuch bei der Hafenmeisterin war | ||
+ | nach unser Rückkehr zum Schiff stellten wir fest, dass auf der richtigen Seite ein großer | ||
+ | Liegeplatz (Gästepier außen hinten) frei war. Rainer und Christian haben nur zu Zweit die | ||
+ | Moby Dick umgelegt während Ute und der freundliche Schwede vom Vortag die Leinen | ||
+ | entgegennahmen. Hier kann die Moby Dick ohne Probleme die nächsten Tage liegen bleiben. | ||
+ | Bevor der große Regen kam, hat uns Ute noch eine leckere Suppe zubereitet. | ||
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+ | ===== Samstag, den 25.7.2008 - Bodø ===== | ||
+ | Der Tag begrüßt uns wieder mit Dauerregen und jetzt auch noch dicken Nebel. Nach dem | ||
+ | Frühstück räumen wir das Boot auf und reinigen es gründlich. Rainer kniet im Motorraum | ||
+ | und reinigt gründlich die Motorbilge. Da merkt man den C6 Ingenieur der Seefahrt. Am | ||
+ | Nachmittag besuchen Rainer und Christian das Luftfahrtmuseum . Es gibt hier neben der | ||
+ | Militärluftfahrt auch Exponate der Zivilluftfahrt. u sehen gibt es unter anderem eine JU 52, | ||
+ | Lockheed U2, De Havilland usw. Zurück zu nehmen wir den Bus, der durch seine Schleife | ||
+ | durch ganz Bodo macht. | ||
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+ | Am Nachmittag wird eine allgemeine Lesestunde abgehalten. Es gibt ja genug Bücher an | ||
+ | Bord. | ||
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+ | ===== Sonntag, den 26.9.2009 Bodø ===== | ||
+ | Heute morgen scheint endlich wieder die Sonne. Die Zirren am Himmel weisen wieder auf | ||
+ | schlechtes Wetter hin. | ||
+ | |||
+ | ===== Zusammenfassung | ||
+ | 220 sm Gesamtdistanz \\ | ||
+ | 38 Motorstunden \\ | ||
+ | 168 Liter Diesel (4,42 Liter pro Stunde) |
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